QUANTITATIVES
ANALYTISCHES PRAKTIKUM

LVA 164.249

Zurück

Wägen

Je nach Belastbarkeit und Empfindlichkeit unterscheidet man verschiedene Typen von Waagen (z.B. Technische Waagen und Mikrowaagen). Im analytischen Grundpraktikum werden Präzisionswaagen (= Vorwaage oder Tarawaage) und analytische Waagen benutzt. Die Vorwaage dient zum Einwiegen mehrerer Gramm einer Substanz, z.B. zur Herstellung einer Lösung usw., für die keine ganz exakte Massenbestimmung nötig ist. Die Präzisionswaage wird bei den gravimetrischen Bestimmungen für das Auswägen der getrockneten Niederschläge bzw. geglühten Rückstände verwendet.

Wägevorgang bei analytischen Waagen mit digitaler LED – Anzeige (siehe auch Online- Lehrfilm: http://www.epina.at/quantprakt)

Bei der Durchführung der Wägung sind folgende Punkte zu beachten:

Darüber hinaus sind bei der Verwendung von Analysenwaagen folgende Regeln einzuhalten:

Wägeprotokoll

Um Mithilfe von gravimetrischen Untersuchungen zufriedenstellende Ergebnisse erzielen zu können, muss bei der Durchführung der einzelnen Wägeschritte der Einfluss des Auftriebs berücksichtigt werden. Im Unterschied zu einer exakten Absolut-Wägung welche eine Korrektur des Auftriebs erfordert, kürzt sich der Auftriebsfehler bei Differenz-Wägungen heraus. Voraussetzung dafür ist jedoch eine Bestimmung von Leergewicht und Auswaage unter identen Bedingungen, das bedeutet der Tiegel muss immer nach derselben Abkühlzeit (z.B. 20 Minuten) gewogen werden, damit ein vergleichbarer Einfluss des Auftriebs (bedingt durch die Restwärme des Tiegels) gegeben ist.