QUANTITATIVES
ANALYTISCHES PRAKTIKUM

LVA 164.249

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Erhitzen von Lösungen

Das wichtigste Gerät zum Erwärmen von Flüssigkeiten und festen Proben ist im analytischen Labor der Brenner. Nach der Art der Luftzuführung werden verschiedene Brennertypen unterscheiden (z.B. Bunsenbrenner oder Teclubrenner). Weiters lassen sich nach dem einstellbaren Verhältnis Luft zu Brenngas verschiedene Flammentypen mit unterschiedlichen Temperaturen unterscheiden:

Kleinere Flüssigkeitsmengen können direkt im Reagenzglas über dem Brenner erhitzt werden. Es ist jedoch zu beachten:

Größere Flüssigkeitsmengen werden im Becherglas oder Erlenmeyerkolben erhitzt. Als Unterstellfläche bei Verwendung eines Brenners dient ein Drei- oder Vierfuß mit Keramiknetz oder Ceranplatte. Die mit dem Brenner zu erwärmenden Gegenstände sollen sich immer im Bereich der Schmelzzone und nie im inneren Flammenkegel befinden. Um gefährliche Siedeverzüge zu vermeiden, legt man beim Erhitzen im Becherglas meist einen dünnen Glasstab ein. Siedesteine oder Glaskugeln erfüllen diesen Zweck ebenso. Beim Rühren mit Glasstäben in Glasgefäßen soll ein Berühren der Gefäßwand vermieden werden, da in den dabei entstehenden Kratzspuren bevorzugt Schmutz hängen bleibt.